Einführung, Ziele der
Arbeit
Die Geschichte der
Juden in den ostfriesischen Synagogengemeinden ist in verschiedenen
in den letzten Jahren erschienenen Publikationen mehr oder weniger
umfassend dargestellt worden. Mit dieser Arbeit wird der Versuch
gemacht, das Leben der Juden in einem ostfriesischen Marktflecken,
der keine Synogogengemeinde war, näher zu beleuchten. Die Arbeit
hat nicht den Anspruch, wissenschaftlich und umfassend die Geschichte
der Juden in Oldersum darzustellen. Diese Arbeit soll, untergliedert
nach zeitlichen Epochen, dem Interessierten die gegenwärtigen
Erkenntnisse über das Leben der Juden in Oldersum allgemeinverständlich
näherbringen:
Neustadtstraße in Oldersum um 1913
Links das Haus Cohen mit Isaak und Jeanette Cohen mit Tochter Marianne
Woher kamen sie, wo haben
sie gelebt, waren sie eingebunden in die dörfliche Gemeinschaft,
welche Berufe hatten sie, wie war ihre soziale Stellung, was geschah
am Ende unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ?
Und schließlich: was
kann man daraus für unser heutiges Leben, z.B. für den
Umgang mit Minderheiten, für Lehren ziehen ?
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