Vorwort
Mit zwei kurzen schriftlichen
Beiträgen und Versendung an öffentliche und kirchliche
Entscheidungsträger wurde 1995 ein Anfang gemacht, sich in
Oldersum mit dem weitgehend verdrängten Leben von Juden in
dem Ort an der unteren Ems (Landkreis Leer, Niedersachsen) zu beschäftigen.
Daraufhin wurde im November 1995 nach einem kirchlichen Gemeindeabend
und einem Gottesdienst ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Oldersumer
Bürger jüdischen Glaubens aufgestellt; am Denkmal fanden
seitdem Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern statt. Somit ist ein
wichtiger Schritt für ein würdevolles Gedenken an die
vertriebenen und ermordeten jüdischen ehemaligen Bürger
Oldersums getan.
Die Informationen
über Juden in Oldersum wurden durch eine Auswertung von Listen
und anderer Akten verschiedener Archive durch Frau E. Kannegieter/Emden
ergänzt. Das Auffinden weiterer Quellen und diverse Gespräche
mit älteren Oldersumern haben mich veranlaßt, das vorliegende
Material für interessierte Leser zu überarbeiten und neu
zu ordnen sowie zusammengefaßt auch im Internet zu präsentieren.
Klaus Euhausen
im November 2000
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