Wasserlinse
Langeoog
Obwohl
Langeoog vom Salzwasser der Nordsee umgeben ist, befindet sich
im Inselkern ein Süßwasservorkommen, dass je nach Dünenhöhe
unterschiedlich groß ist.
Seit 1992
ist das Wasserwerk-West stillgelegt und steht den Besuchern
als Infohaus zur Verfügung. Dort ist eine interessante
Ausstellung zum Thema Wasser und Süßwasserlinse ganztägig
zu besichtigen.
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Methoden
zur Erfassung des regionalen Wasserhaushalts im niedersächsischen
Küstengebiet
am Beispiel der Insel Langeoog
Wassergewinnung
Unter
den Dünen Langeoogs hat sich eine mächtige Süßwasserlinse ausgebildet.
Es ist ein uhrglasförmig aufgewölbter Grundwasserkörper.
Seitlich und in der Tiefe wird dieser Körper durch eine Brackwasserzone
(2 - 3 m Breite) vom Salzwasser abgeschottet. Das
Grundwasser dieser Linse resultiert allein aus Niederschlägen.
Da Süßwasser leichter ist als Salzwasser schwimmt das Süßwasser
wie ein Fettauge auf dem Salzwasser.
Diese
Süßwasserlinse versorgt die gesamte Insel mit Trinkwasser. Es
wird zum Wasserwerk gepumpt und dort aufbereitet. Probleme bereitet
die Versorgung der Insulaner und der Gäste im Sommer. 330.000
qm Wasser werden im Jahr auf Langeoog verbraucht. Verschärfend
zum höheren Verbrauch im Sommer kommt, der niedrigere Niederschlag
zum Auffüllen der Linse in den Sommermonaten.
Das
Grundwasser wird aus 13 Brunnen mit einer Tiefe von 5 bis 10
m aus der Süßwasserlinse in das Wasserwerk gepumpt.
Fällt die
Wasserentnahme zu hoch aus, wird sich die Linse verkleinern
und ungenießbares Salzwasser gelangt in die Brunnen. Eine
Überflutung mit salzigem Meerwasser durch eine Sturmflut
würde ebenfalls zur Versalzung des Grundwassers führen.
Ein 29
km langes Rohrnetz verteilt das Wasser an die ca. 1000
Haushalte und Firmen.
Die regenerierenden
Süßwasservorräte der meisten Ostfriesischen
Inseln reichen aus, um den Trink- und Brauchwasserbedarf
abzudecken. Lediglich Baltrum und Wangerooge sind über
Rohrleitungen an Wasserversorgungsnetze des Festlandes
angeschlossen.
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Der Spiegel der Süßwasserlinsen kann so hoch
liegen, dass er in tiefen Dünentälern bis nahe
unter die Oberfläche reicht und dort Vernässungszonen
entstehen. In einigen Gebieten Langeoogs ist die Süßwasserlinse
durch den oberirdischen Süßwasseraustritt (Schilfgürtel
am Lehrpfad) sichtbar. |
Download
der Diplomarbeit zum Thema Wasserlinse von Axel Seliger,
Wilhelmshaven:
Dateigröße: 7 MB arbeit.exe,
Axel
Seliger, Methoden zur Erfassung des regionalen Wasserhaushalts
im niedersächsischen Küstengebiet am Beispiel der
Insel Langeoog, Diplomarbeit, Technische Universität Braunschweig
Fachbereich Physik und Geowissenschaften, Braunschweig Mai 2002,
106 Seiten
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