Die Besetzung der Franzosen dauerte von 1806 bis 1813. Dann kam
Carolinensiel zum Haus Hannover. Trotz des politischen Wandels blieb
die wirtschaftliche Förderung aus. Nur Kaufleute und Schif-fer
kamen gut durch die Zeit.
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Während des Krimkrieges (1853-56)
- es kämpften Engländer und Franzosen gegen Russland -
verdienten die Seeschiffer von Caroli-nensiel viel Geld durch Han-del
in den Krisengebieten.
Auch Carolinensieler
Schiffe blieben von Seeunglücken nicht verschont. In
den Jahren 1861 bis 1865 gingen 11 Schiffe verloren. Dabei
fanden 22 Menschen den Tod. Im Hafen Carolinensiel befanden
sich zu der Zeit 59 See- und Wattschiffe mit 156 Mann Besatzung.
Da die Anzahl der Schiffe konstant blieb, hatten Werften und
Handwerksbetriebe eine gute Auftragslage.
Das Ende des Sielhafens
Um 1870 kündigte sich das Ende des Sielhafens
an. Die Segelschifffahrt verlor durch den Bau von Dampfschiffen
an Zugkraft. Den kleinen tideabhängigen Hafen konn-ten
die großen Schiffe nicht mehr anlaufen. Die Eisen-bahn
beförderte immer mehr Waren und landwirtschaft-liche
Produkte. Auch das Auto wurde eine starke Konkurrenz zum Segelschiff.
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Friedrichsschleuse - Ansicht des alten Hafens. Die Be-wohner der
Friedrichs-schleuse waren fast aus-schließlich Fischer.
Bedeutung Fischereihafen
Eine gewisse Bedeutung behielt Carolinensiel dennoch. Durch die
Korn-häuser vor Ort wurden die Schiffe mit landwirtschaft-lichen
Produkten beladen und befuhren die Nordsee. Zwischen den Kriegen
und kurz danach wurde der Hafen noch als Fischereihafen genutzt.
Da schon 1765 nördlich von Carolinensiel der Ort Friedrichsschleuse
mit einem Hafen für Fischkutter entstand, lagen im Caro-linensieler
Hafen nur noch wenige Schiffe.
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