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OSTFRIESLAND

 

 

 

 

 

 

2 Tipps für die Rute

Tipp 1
Wichtig ist in erster Linie die Qualität der Spinnrute. Die Spinnrute sollte so beschaffen sein, dass der Angler den Kunstköder optimal führen kann. Dafür darf die Rutenspitze nicht zu dünn gewählt werden. Allerdings darf auf keinen Fall eine zu steife Rute benutzt werden. Sie muss schließlich die teilweise wilden Manöver tobender Hechte
und die typischen Kopfschläge der Zander abfedern.

Vergessen Sie Ruten mit einer einfachen Kunststoffberingung. Die schaden möglicherweise
Ihrer Angelschnur. Verwenden Sie stattdessen metallberingte Angelruten. Der Griff ist optimalerweise aus Kork. Kork ist temperaturneutral und sehr robust. Außerdem rutscht einem die Rute nicht aus der Hand.

Tipp 2
Ich bevorzuge eine Rutenlänge von 2,40m - 2,70m. Sie sollte eine mittlere Aktion haben. Mit einem Wurfgewicht von 20 - 50 Gramm können kleine Spinner sowie Blinker, Wobbler, Gummifische und andere Kunstköder ideal geführt werden.

Nehmen Sie eine Steckrute! Teleskopruten sind durch ihre Bauart (Steckglieder) nicht für diese Aufgabe vorgesehen.

1 Tipp für die Rolle

Tipp 1
Verwenden Sie eine Stationärrolle. Sie sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 100m/35er Schnur besitzen. Ob die Rolle nun drei, sechs oder sogar zehn Kugellager beinhaltet, ist nicht unbedingt entscheidend.

Die Laufruhe spielt dabei eine sehr entscheidende Rolle. Manche Rollen sind bereits mit einem Gegengewicht zur Kurbel ausgestattet. Sie eignen sich für diese Aufgabe bestens.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Rollenbremse. Sie darf nicht stocken! Außerdem muß sie fein abgestuft und leicht zu variieren sein, und das auch im Drill. Ein gutes Handling bietet die Heckbremse. Sie sollten das allerdings unbedingt vor dem Kauf ausprobieren.

2 Tipps für die Montage

Tipp 1
Bei der Auswahl der geeigneten Schnur wird man nahezu vom großen Angebot erschlagen. Dabei ist es gar nicht so schwer, sich eine geeignete Schnur auszuwählen.

Achten Sie einfach darauf, dass die Schnur kräftig genug ist, sich möglichst nicht dehnen läßt und nicht zu dick ist.

Wenn Sie eine günstige Variante suchen, nehmen Sie eine monofile Schnur der Stärke 30.

Wenn Sie allerdings eine optimale Lösung anstreben, verwenden Sie lieber eine geflochtene Schnur. Diese Schnüre haben im Gegensatz zu den monofilen meistens mehr als die doppelte Tragkraft. In diesem Fall reicht schon eine 12er bis 15er Schnur.

Tipp 2
Nachdem ich mit anderem Material gerade bei größeren Hechten schon Probleme hatte, empfehle ich jedem, Stahlvorfächer zu verwenden. Auch wenn Stahl nicht so flexibel ist, wie andere Vorfächer, weiß ich mit Sicherheit, dass mir auch ganz bestimmt kein Räuber durch Abriss verloren geht.

Außerdem ist es dem ostfriesischen Hecht egal, denn in seiner Fressgier kümmert er sich nicht um das Vorfach, sondern attackiert immer ganz gezielt den Köder. Lassen Sie sich also keinen "Kapitalen" durch die Lappen gehen.

2 Tipps für den Köder

Tipp 1
Man sollte ein möglichst nicht allzu kleines Sortiment an Spinnködern besitzen, damit man schnell wechseln kann, wenn sich mit dem einen oder anderen Köder kein Erfolg einstellt. Was auf jeden Fall in eine ostfriesische Kunstköder-Box gehört, sind Twisterschwänze in weiß, gelb und rot mit den passenden Jig-Köpfen.

Außerdem sollte man mittlere und große Gummifische besitzen, denn das sind wirklich fängige Köder. Viele Angler schrecken leider vor den "Großen" zurück. Probieren Sie sie doch einfach mal aus. Achten Sie auf die Köderführung. Der Gummifisch sollte auf den Boden sinken. Dann wird er ein Stück angehoben, um kurz darauf wieder abzusinken. Wiederholen Sie den Vorgang, und ziehen sie den Köder mal länger und mal kürzer an, aber lassen Sie ihn immer wieder ein Stück absinken. Vermeiden Sie es, den Köder gleichmäßig einzuholen.

Tipp 2
Ein ebenfalls hervorragender Kunstköder ist der Blattspinner. Ich empfehle Ihnen für unsere Gewässer, da sie überwiegend sehr flach sind, den legendären ONDEX - Spinner der Größe 4 in Silber. Wenn Sie auf den Drilling einen Twisterschwanz befestigen (aufspießen), wird der Spinner noch fängiger. Rot und Gelb haben sich hier gut bewährt. Führen Sie diesen Köder ebenfalls unregelmäßig. Lassen Sie ihn erst absinken und holen Sie ihn dann langsam ein Stück ein. Lassen Sie den Spinner immer wieder zwischendurch absinken, aber nicht ganz auf den Grund. Der Anbiss wird immer dann kommen, wenn Sie gerade wieder nach dem Absinken anfangen, den Spinner einzuholen.

Andere "Leichte" funktionieren hier natürlich auch. Lassen Sie nur die Finger von den schweren Blinkern. Die sind sofort auf dem Gewässergrund verhakt, und Sie sind die teuren Dinger schneller los, als Ihnen lieb ist.