Meere
in Ostfriesland
Es
gibt in Ostfriesland viele Meere mit umliegenden Kanälen. Allerdings
dürfen nicht alle befischt werden. Die folgenden vier Meere,
die ich Ihnen vorstellen möchte, sind das "Große Meer",
das "Kleine Meer (Hieve)", das "Timmeler Meer"
und das "Sandwater". Diese erfolgversprechenden Gewässer,
die eigentlich eher Seen sind , dürfen mit einem Erlaubnisschein
(gültige Mitgliedschaft oder Gastkarte)
des Bezirksfischereiverbandes für Ostfriesland (BVO-Emden) befischt
werden. In Ostfriesland werden Seen mit den hier zu Lande typischen
Kanalanbindungen häufig "Meer" genannt.
Großes
Meer
Das
"Große Meer"
liegt zwischen Aurich und Emden in Bedekaspel (Südbrookmerland).
Dieser natürlich entstandene Binnensee ist mit einer Größe
von über 450 Hektar der größte in Ostfriesland.
Er ist aufgeteilt in Nord- und Südteil, die in etwa die gleiche
Fläche haben. Der Südteil ist Naturschutzgebiet, während
der Nordteil befischt werden darf. Allerdings darf das "Große
Meer" nicht mit Motorbooten befahren werden. Wegen seiner geringen
Tiefe ist es bei Surfern, Seglern und Tretbootfahrern sehr beliebt.
Nichtschwimmer (außer Kinder und Kleinwüchsige) können
hier bei einer Tiefe von kaum mehr als einem Meter sogar ganz durchlaufen.Im
Sommer erwärmt sich das Wasser schnell und Fische gibt es dort
mehr als genug! Allerdings werden die vielen umliegenden Kanäle,
die auch mit Motorbooten befahren werden dürfen, ebenfalls
erfolgreich befischt.
Unterkunftsmöglichkeiten:
www.unterkunft-ostfriesland.de/ferienwohnung/grosses-meer.html
Schilfgürtel
am Westufer des Großen Meeres
Randkanal
westlich des Großen Meeres
Randkanal
östlich des Großen Meeres
Kleines
Meer (Hieve)
Ebenfalls
in Bedekaspel, aber weiter in Richtung Emden, liegt das "Kleine
Meer", auch "Hieve" genannt. Die Hieve ist mit 126
Hektar Fläche deutlich kleiner als das Große Meer. Dort
ist auch das Befahren mit Motorbooten erlaubt. Woher der Name "Hieve"
stammt, weiß ich leider nicht. Vielleicht entstand er, weil
bereits viele kapitale Fische dort herausgehievt wurden!?
Um die Hieve zu finden, muss man schon mal einen Blick auf die Karte
riskieren, denn die Ausschilderung dorthin ist eher dürftig.
Der Vorteil dabei ist, dass dort nie so viel Betrieb herrscht. Die
Hieve ist in der Mitte ausgebaggert worden. Die tiefe Stelle ist
durch Tonnen markiert. Dort geht es etwa 25m hinunter. Sie können
die Hieve am besten mit dem Boot über die umliegenden Kanäle
erreichen. Von dort ist auch das Angeln zu empfehlen. Für Raubfischangler
ist die Mitte der Hieve besser geeignet. Dort wo es tief hinunter
geht stehen Barsche und Zander von stattlicher Größe.Die
friedlichen Gesellen finden sich eher an den Schilfgürteln
am Rand des Meeres. Dort jagt aber auch gerne der Hecht. Passen
Sie nur auf die Reusen auf, die ein Berufsfischer dort aufgestellt
hat und halten Sie ausreichend Abstand.
Randkanal zwischen
Kleinen und Großem Meer
Das
Timmeler Meer
Timmel
ist ein kleiner verträumter Ort im Herzen Ostfrieslands mit
einem wunderschönen Bootshafen. Daneben befindet sich das "Timmeler
Meer", das zwar noch viel kleiner als das "Kleine
Meer", aber dafür nicht weniger interessant für Angler
ist. Das
Timmeler Meer hat eine Fläche von 25 Hektar und ist zwischen
durchschnittlich 6m und maximal 12m tief. Das Südufer hat einen
Badestrand. Daneben ist dichter Bewuchs, dort ist Naturschutzgebiet.
Das Westufer gehört allerdings den Hobbyanglern. Das 800 x
600 Meter große Meer ist nicht nur bei Karpfenanglern beliebt.
Auch Aal, Hecht, Zander, Barsch und Weißfisch werden hier
häufig gefangen.Praktischerweise
gibt es direkt in Timmel an der Hauptstrasse, die direkt durch den
Ort führt, den "Preußischen Adler", wo man
nicht nur hervorragend Fisch essen (eigens getestet), sondern auch
Gastkarten zum angeln bekommen kann.
Unterkunftsmöglichkeiten:
www.unterkunft-ostfriesland.de/ferienwohnung/timmel.html
Timmeler
Meer und Boekzeteler Meer im Hintergrund
Sandwater
Zwischen
Erlen, Weiden und Pappeln, direkt am Ortsrand von Simonswolde (zwischen
der Hafenstadt Emden und der Kreisstadt Aurich) liegt das durch
die Eiszeit entstandene sehr idyllische „Sandwater“
(Deutsch: Sandwasser). Ein breiter Schilfsaum umgibt den flachen
See, an dem es viele Möglichkeiten gibt, direkt an das Wasser
heranzukommen. Er ist ca. 1,5 km lang und 0,5 km breit. Die Wasserfläche
ist ca. 16 ha groß. Bis vor ca. 12 Jahren fischte hier noch
ein Berufsfischer. Von Hecht, Zander, Barsch, bis Aal, Karpfen,
Schleie, Rotfeder bis Brassen werden hier viele Süßwasserfische
gefangen. Direkt am Sandwater liegt das rustikale Heuhotel
Wilken. Albrecht Wilken ist ein begeisterter Angler und freut
sich über Angelgäste.
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