Wangerooge - Infos 

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Wangerooge ist die �stlichste bewohnte Insel der Ostfriesischen Inseln. Vom Seegat Harle im Westen erstreckt sich Wangerooge als 8,3 km lange und 1 km breite Insel mit einer Gesamtfläche von 8,4 qkm bis zur blauen Balje. Die autofreie Insel  ist mit der F�hre oder dem Flugzeug (Inselhopper) von Harlesiel zu erreichen. Durch die flache Fahrrinne verkehren die F�hren tideabh�ngig.  Interessant ist auch die Tagesfahrt mit der MS Jens-Albrecht mit einem Inselaufenthalt von 4 bis 6 Stunden.

Die Insel unterliegt einer starken Ostverdriftung.  Diese Verlagerung soll am Beispiel der Inseln Spiekeroog und Wangerooge gezeigt werden.


Verlagerung von Spiekeroog und Wangerooge
nach Sindowski

Wangerooge ist heute eine reine D�neninsel. Die Insel hat seit dem Mittelalter den alten Inselkern durch die Ostverlagerung des Harle-Seegats verloren. Der Kirchturm von 1595 als Mittelpunkt des ersten Ortes liegt heute westlich der Insel im Meer. Durch die Flutkatastrophe von 1595 wurde die Kirche vollst�ndig zerst�rt. Mit der Silvesterflut von 1854/55 wurde auch das 1 km weiter �stlich gelegene Dorf Opfer der Fluten. Zwei Drittel der Insulaner verlie�en die Insel und siedelten auf dem Festland.  Der Rest der Insulaner siedelte sich  rund um den damals neuerbauten Leuchtturm im Osten der Insel wieder an.
Im Schutz von Ma�nahmen wie verschiedene Deich, Strandmauern und Buhnen (u. a. eine 1460 m lange Unterwasserbuhne, die den Ebbstrom der Harle vom Inselsockel abdr�ngt und den Drehpunkt der wandernden Sandriffe nach Westen verschiebt) entstand ein drittes Dorf.  Die heutige Inselform ist im wesentlichen ein Ergebnis der Inselsicherung. 
Auf Dr�ngen der Bremer Kaufmannschaft wurde 1597-1602 der Westturm als Seezeichen f�r die Wesereinfahrt als Ersatz f�r den 1595 eingest�rzten Kirchturm errichtet. Er wurde zum Wahrzeichen des in der Inselmittel neugegr�ndeten Dorfes. St�ndiger Landabbruch im Westen sowie Flugsand aus aufgerissenen D�nen verlagerten die Insel immer weiter in �stliche Richtung. Vor dem ersten Weltkrieg befand sich der alte Westturm  im Westen der Insel  bereits im Wasser. Ca. 300 Jahre diente der Turm als Seezeichen, als Kirche und als Lager. Um nicht als Orientierung f�r feindliche Angreifer dienen zu k�nnen, wurde er mit Beginn des 1. Weltkrieges gesprengt. An Buhne B sind heute noch Reste des Turms zu betrachten.  Ein St�ck weiter s�dlich wurde der neue Westturm 1933 fertiggestellt. Er wurde mit Fenstern versehen und wird als Jugendherberge genutzt. Besichtigungen sind nicht vorgesehen.  
Skizze nach Grotel�schen
Offizielles Seebad wurde Wangerooge 1804 mit dem symbolischen Akt der Stiftung eines Badekarren der Landesherrin von Anhalt-Zerbst. Damals war die Insel russisch und geh�rte zum Zarenreich. Ende des 2. Weltkrieges wurde das Inseldorf fast vollst�ndig zerst�rt. Historische Bauten sind deshalb auf der Insel nicht zu finden.

 

Wangerooge-Besucher k�nnen am Westanleger die Inselbahn besteigen um sich  durch die Westau�engroden zum Dorf bringen zu lassen. Die Bahn f�hrt auf 1000mm-Gleisen  Auf  halber Strecke zweigen die Schienen zur Saline im Westen ab. Es  ist die letzte Meterspurstrecke der Deutschen Bahn und wird mit vier Dieselloks betrieben. Es findet sowohl Personen- als auch G�terverkehr statt.