Evangelisch-reformierte |
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— Innenraum — | ||
Der Lettner stellt eine architektonische Besonderheit dar. Einmalig im Kirchenbau Ostfrieslands ist der Lettner mit vier Bögen ausgeführt. Vor den beiden äußeren Blendbögen standen Seitenaltäre; die Stellen, an denen die Altarplatten in die Wand eingelassen waren, sind noch deutlich zu erkennen. Leider ist sonst von den Altären nichts erhalten geblieben. Unter dem jetzigen Fußboden könnten sich allerdings im ursprünglichen Belag noch Hinweise auf deren Grundriß erhalten haben. Nur die beiden mittleren Bögen gaben den Blick auf den Chorraum frei. Darüber sind je sieben angedeutete gotische Spitzbögen neben einer zentralen Nische zu sehen. Aus den Beschreibungen von ähnlichen Kirchen vor der Reformationszeit und dem Bildersturm darf man schließen, daß sich hier Darstellungen von biblischen Gestalten oder Heiligen (14 Nothelfer?) befunden haben. |
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Einst stand auf einer kleinen Empore an der Lettnermauer eine „kleine, aus einer Hausorgel hergestellte, im Jahre 1817 erbaute Orgel mit kunstvollen Schnitzwerken” (W. Kaufmann, Die Orgeln Ostfrieslands, 1968). Von dieser Orgel haben sich leider nur Photographien aus den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts erhalten. Der Verbleib des Instruments ist unbekannt. 1939 wurde die Empore abgebrochen und zugleich eine neue Orgel eingebaut. Diese stammt aus der reformierten Kirche in Neustadtgödens und wurde von 1845 bis 1850 von Gerd Sieben Janssen aus Aurich gebaut. |
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