Pflanzen
    am Ewigen Meer
       
     

In den 20er Jahren
      wurde die Vegetation am Ewigen Meer noch als baumfrei beschrieben. Vorherrschende Pflanzen waren Gagelstrauch und Pfeifengras.

In den 50er Jahren
prägte die Heide-Benthalm-Landschaft das Gesicht des Ewigen Meeres als Ergebnis der jahrzehntelangen Entwässerung.

In den 60er Jahren
kam es dann häufig zu Flächenbränden am Ewigen Meer. Die Feuchtheide siedelte sich überraschend schnell auf den Brandflächen an.

In den 70er Jahren
dehnte sich besonders im NO-Teil durch die zunehmende Austrocknung des Moores am Ewigen Meer der Moorbirken- und Ebereschenbewuchs aus.



Heute findet man:


Sonnentau
z.B. ... Wollgras
 
Es blüht etwa März - April und taucht den Frühling am Ewigen Meer in ein schneeiges Weiß.

  z.B. ... Sonnentau
 
Die seltene und sehr empfindliche fleischfressende Pflanze liebt den sauren feuchten Boden am Ewigen Meer und holt sich über die verdauten Insekten den im Boden fehlenden Stickstoff.

  z.B. ... Knabenkraut
 
Es gehört zur Orchideenfamilie und war früher in Ostfriesland weit verbreitet. Am Ewigen Meer hat es überlebt, weil es nur auf völlig ungedüngten Böden gedeihen kann.
     
Nach einer Legende kann derjenige, der die Zwiebel des Knabenkrautes ißt besonders gut Knaben zeugen. Vor dem Ausgraben der Pflanze am Ewigen Meer sei allerdings gewarnt - die Pflanze ist streng geschützt und würde außerdem unweigerlich an den veränderten Bodenverhältnissen eingehen.

  z.B. ... Besenheide, Glockenheide, Gagelstrauch, Rosmarinheide, Lungen-Enzian, Pfeifengras ...  
   
 
Gagelstrauch
In den ehemaligen kleinen Torfstichen entwickeln sich im Zuge der Wiedervernässung wieder üppige Torfmoospolster - Hoffnung für das Ewige Meer.
 
An den Nebenmeeren und besonders am für den Touristen unzugänglichen Südufer des Ewigen Meeres findet sich ein Pflanzenbewuchs fast wie in Urzeiten.
   
Im NO des Naturschutzgebietes, da wo sich der Bohlenrundweg befindet, wird der Baum- und Buschbestand wohl bestehen bleiben - einerseits als Schutzzone zur Umgebung und andererseits ist die Restmoorschicht dort schon zu gering, um sich wieder regenerieren zu können.
   

Heide
 
     
       
       
       
       
    Auswahl Ewiges Meer | Natürliches - Teil 2 | Rundgang


   

Zeichnungen: A. Knöckel-Reinöhl