Ein Meer

  mitten in Ostfriesland
   
  Wie das Ewige Meer entstand
     
 
Die Schmelzwasser der Eiszeit flossen auch über die ostfriesische Geest. Dabei formten sie in den bewaldeten Boden unzählige Rinnen, Dellen und Wannen. In den Hohlformen staute sich das Wasser, weil es durch die Bodenbeschaffenheit nicht versickern konnte.
 
 
Moore 

können nur dort entstehen,
wo die Niederschlagsmenge größer ist als der Verlust durch Verdunstung und Abflüsse.

Bald stellten sich Bleichmoose ein und durch das Sphagnenwachstum begann die Hochmoorbildung.

Sphagnen, die Torfmoose,
brauchen nur Regenwasser
zum Leben.
 
Das Ewige Meer ...
   
   
hat sich durch das Zusammenwachsen des Berumfehner, Tannhausener und Meerhusener Moores gebildet. Jedes einzelne Moor hatte die für Hochmoore typische konvexe Oberfläche. Das überschüssige Wasser wurde an die Randgebiete abgegeben.
 
 
Steht man auf dem Hochmoor, liegen die umgebenden Landschaften und Siedlungen sichtbar niedriger.

Als die Moore aufeinander stießen, wurde das Wasser an dieser Stelle eingeschlossen und konnte nicht mehr abfließen. Die umliegenden drei Moore wuchsen weiter .
     
Wegen der großen Wasserfläche und der ständigen starken Winde konnten hier die Torfmoose nicht weiterwachsen ...
   
... das Ewige Meer war geboren.
 
   
Das Hochmoor hat durch Luftabschluß und Humussäure eine konservierende Wirkung, von der noch die Rede sein wird.

Das Wasser des Ewigen Meeres
ist braun vom Faulschlamm.
Durch seine Größe und die
ungeschützte Lage wird es
ständig vom Wind durchmischt
und ist deshalb ziemlich
sauerstoffreich.
     
Der Grund des Ewigen Meeres besteht aus feinem reinen Sand, in der Mitte zeigen sich noch einige kleinere Granitblöcke aus der Eiszeit. Für eine frühere Vegetation gab es nie Anhaltspunkte.
 

     
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