Tour III startet an den Delfttreppen
Bevor wir den Alten Binnenhafen verlassen, sehen wir auf der linken Seite das 1989 erbaute Wasser- und Schiffahrtsamt, dessen vorderer Bereich einem Schiffsbug nachempfunden ist. Ebenfalls am Eingangsbereich befindet sich eine Bronzeplastik, die ein verwehtes Segel darstellen soll.
Gegenüber dem Schiffahrtsamt sehen wir den Propeller u. die Schwanzwelle des Schleppdampfers "Wilgum".Es ist eine traurige Erinnerung an ein Nachkriegsgsereignis.
Die "Wilgum" lief 2 Monate nach Kriegsende vor der E. Ostmole auf eine Seemine und explodierte. Die Klappbrücke, die wir auf der linken Seite sehen, ist die "blaue Tille". An dieser Stelle wurde das Eisenbahndock durch ein Dock-Tor tidefrei gehalten. Es ist das erste Hafenbecken an der deutschen Küste, das tideunabhängig war. Und jetzt heißt es "Köpfe einziehen!", denn wir unterfahren die alte Eisenbahnbrücke von 1900 und die neue Beton-Klappbrücke direkt folgend. Beide klappen mehrmals am Tag auf und zu. Im neuen Binnenhafen sieht man links die Werft der Thyssen Nordseewerke mit heute ca. 1.300 Beschäftigten und rechts die Cassens Werft mit rund 500 Mitarbeitern. Die Fahrt geht weiter durch den Industriehafen Richtung Borssumer Schleuse.Borssum ist einer von insges. 11 Vororten E., der seit 1928 zu Emden gehört. Nach der Schleusung gehts weiter auf dem Borssumer Kanal. Kurz bevor wir links ins Fehntjer Tief abbiegen, sehen wir die Verbindungsschleuse, die um 1900 in Betrieb genommen wurde. Westlich der Schleuse führt ein Düker unter das Fehntjer Tief hindurch und entwässert in die Ems. |
Kurz bevor wir wieder die Kesselschleuse erreichen, passieren wir das Herrentorviertel, in dem früher ein mittelalterlicher Heerweg endete, der die Stadt Münster mit E. verbunden hat. Nach unserer Schleusung treten wir durchs Falderndelft die Rückfahrt zum Ratsdelft an.
Auf dieser Tour haben wir einen kleinen Eindruck vom weitverzweigten Wasserwegenetz und deren Verbindungen bekommen.