Die Leybucht - KrummhörnDie Leybucht ist der Rest eines mittelalterlichen Meereseinbruchs und erreichte mit der Dionysiusflut vom 9.10.1374 seine größte Ausdehnung. Die Stadt Norden hatte nun über die offene Leybucht und durch das natürliche Norder Tief Zugang zum Meer. Nach der Schließung des Störtebekerdeichs und der Eindeichung des 1.000 ha großen Leybuchtpolders in Jahre 1950 kam es durch Landgeinnungsmaßnahmen mit Hilfe von Pfahl- und Buschlahnungen zur Gewinnung neuer Hellerbereiche in der Leybucht.
Die Zufahrt der Fischkutter aus der Norderley nach Greetsiel erfolgt durch diese Schleuse und dann durch die neu ausgehobene Fahrrinne zum Greetsieler Hafen. Eingeschränkt ist die Leybucht weiterhin ein wichtiges Rast- und Rückzugsgebiet für Zugvögel. Durch die Eingriffe entstanden Beeinträchtigungen in wertvollen Naturflächen. Zum Ausgleich für die Küstenschutzmaßnahmen in der Leybucht (abgeschlossen im Jahre 2000) wurden Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen des Naturschutzwertes am Lütetsburger Sommerpolder vorgenommen.
Literatur:
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