Der Schleusenbau

Der Bau einer Schleuse ist eine mehrteilige Arbeit, die an Technik und Sicherheit gleichermaßen hohe Anforderungen stellt.

Eine Schleuse besteht aus einer Schleusenkammer, einem Ober- und Unterhaupt, einem Ober- und Untertor, einem Leitwerk, einer Leitwand, dem Ober- und Unterhafen und dem Notverschluss. Sie ist so eingerichtet, dass ein leichtes Ein- und Ausfahren bzw. eine einfaches An- und Ablegen möglich ist.

Drei Aufgabenkreise, der Einbau des hydraulischen Systems, der Stahlwasserbau und der Hoch- und Tiefbau, gehören zum Bau der Schleuse.

Das hydraulische System ist für das schnelle Füllen und Leeren der Schleuse zuständig, damit Verwirbelungen und Strömungen in der Schleuse vermieden werden (Füll- und Entleerungseinrichtung). Der Füllstrom muss begrenzt sein, um die Stabilität des Schiffes nicht zu gefährden und um  Schwallwellen zu vermeiden. Das Füllen und Entleeren geschieht durch die Öffnungen in den Toren, dem Schleusenboden oder einem Umlaufkanal.

Für die Tore und deren Verschlüsse mit den jeweiligen Antrieben ist der Stahlwasserbau zuständig. Die Schleusentore waren früher und sind zum Teil auch heute noch massiv aus Holz gefertigt. Überwiegend werden sie heute allerdings aus Stahl hergestellt. Die Torkonstruktion reichen von Stemm-, Klapp-, Hub- und Sperrtoren über Drehtore bis hin zu Senk- und Schiebtoren.

Der Hoch- und Tiefbau ist für den Bau der Kammer, der Häupter und der Vorhäfen sowie der dazugehörigen Ausrüstung zuständig.

 

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