Das Stadtbild Papenburgs wird von Kanälen (Wieken) und Brücken geprägt. Dieses Aussehen verdankt Papenburg dem Drosten Diedrich van Velen, der Papenburg nach holländischem Vorbild erschließen wollte. Um das Moor zu kultivieren, wurde Kanäle gegraben. Vom Haupt- oder Stammkanal, der von den Oberpächtern angelegt wurden, wurden weitere Wieken ins Moor gegraben

Der heutige Hauptkanal war ein Bachlauf, der weiter ausgehoben wurde. Dann folgte der Bau des Mittelkanals und des Osterkanals. Ende des 17. Jahrhunderts und Anfang des 18. Jahrhunderts, ließen sich dort die ersten Siedler nieder.

Im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde am Ende des Mittelkanals ein weiteres Projekt ins Leb-

Splittingkanal
Die Kanäle werden Wieken genannt. Wieken stammt aus dem Plattdeutschen und bedeutet ausgraben, ins Moor hineingraben. Diese Aufgabe übernahmen die Kolonisten.
Hauptkanal
Mittelkanal

ben gerufen. Jetzt entstand der Splittingskanal mit seinen Seitenarmen. Nach und nach wurde weitergebaut, bis der Splitting in den Küstenkanal mündete.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Hoffskanal in Auftrag gegeben. Er führte zu einer Schiffswerft, die es zu jener Zeit viele in Papenburg gab.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde von Splittingskanal die Umländerwiek abgezweigt und schließlich entstand die "Erste Wiek".

Die abgetorften Flächen wurden landwirtschaftlich genutzt. Zudem dienten die Kanäle der Entwässerung und der Schifffahrt als Trans-portweg. Zu beiden Seiten der Kanäle wurden Wege angelegt und Häuser gebaut. Diese Plaatzen waren so angelegt, das die schmale Seite der rechteckigen Grundstücke paralell zum Kanal verlief (Moorhufen).

Übernachtungsmöglichkeit für Gäste

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