Zetel
St. Martins Kirche

Zetel liegt in der Friesischen Wehde am Südostrand des Geestrückens. Wahrscheinlich gab es im 11./12. Jh. eine Holzkirche in Zetel. Sie wurde im 13. Jh. mit Granitquadersteinen ummauert.

Wie viele ostfriesische und friesische Kirchen hat auch die St. Martins Kirche in Zetel kein einheitliches Erscheinungsbild. Die heutige St. Martins-Kirche, die aus der Mitte des 13. Jh. stammt war eine Granitquaderkirche mit Langschiff, halbrundem Ostapsis, 3 Portalen sowie 3 kleinen Rundbogenfenstern auf jeder Langseite. Heute sind die Granitsteine unregelmäßig im Mauerwerk verteilt. Bei Zerstörungen im 14./15. Jahrhundert verlor die Kirche den Apsis. Bei der Kirchenrenovierung 1968/69 wurde die Apsisgrundmauer freigelegt. Auch die Fenster wurden mehrfach verändert. Das Südportal zeigt mit der kräftigen Granitwand die ursprüngliche Bauform.

 

 

 

 



Der vielfigurliche Altarschrein gehört zu den wichtigsten Ausstattungstücken. Der Schrein wurde um 1500 erstellt.

Friedhofsansichten



Grundriss der Holzkirche in Zetel mit Findlingsfundament in Rechteckform mit kleinem rechteckigen Chor. Diese Holzkirche hatte bereits eine Vorgängerholzkirche. Von dieser Vorgängerkirche ist ein Blockaltar aus Lehm erhalten. Die Holzkirchen entstanden im Küstenraum ab dem 10. Jahrhundert. Ab der zweiten Hälfte des 12. Jh. wurden sie durch Steinkirchen ersetzt.

vgl. Hermann Haiduck, Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Küstenraum, Aurich 1986, S. 3

 



 

 

 


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