Roggenstede
Da
die Kirchen Ostfrieslands i. d. R. auf Wurten errichtet wurden, hat kaum
eine Kirche die Epochen unversehrt überstanden. Die Kirchen entstanden
auf den künstlich aufgeschütteten Wurten, die statisch auf ungünstigem
Baugrund errichtet wurden. Die Mauern senkten sich i. d. R. nach Außen
ab.
Ohne
Beachtung der Aricheturformen wurden verschiedenste Fenster eingebrochen
bzw. eingesetzt um Licht in das Kirchenschiff zu erhalten.
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Im
8. Jh. entstand auf der Geestinsel westlich Esens die kleine Ansiedlung
Roggenstede. Anzunehmen ist, dass die Namensgebung aus dem Roggenanbau
stammt. Im 13. Jh. wurde die Backsteinkirche in Roggenstede gebaut.
Es enstand eine für damalige Verhältnisse typische spätromanische
Langschiffkirche mit einem halbrunden Apissaal. "Ihre Langseiten
zunächst sind in der oberen Zone von sogenannten Lisenen knapp
hervortretenden Wandvorlagen gegliedert, deren oberer Abschluss
nach Abbruch der Mauerkrone nich mehr zu erkennen ist. ... Das Mauerwerk
aus großen Backsteinen ruht auf einem Granitsockel und auch
die beiden Portale sind von Werksteinen aus diemen harten Stein
gerahmt." Die Apsis wurde erneuert.
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