Für Kanuten
ist die "Mönkebrücke" am Friedeburger Tief in Etzel ein
idealer Ausgangs- und Einstiegspunkt. Das Tief, ein naturnaher Fluß, war
vor den Eindeichungen ein Teil der Maade und mündete direkt in die Nordsee.
Von hier aus kann man zu eintägigen, oder auch zu mehrtägigen Fahrten
auf interessanten Gewässern starten.
Zuerst geht es
Richtung Osten, dann nach ca. 2 km , bei Sichtweite des Schlosses
Gödens ( bewohntes Wasserschloß der gräflichen Familie von
Wedel ), biegen wir links ab in das Emder Tief. Nach weiteren 1,5 km erreicht
man den Ems -Jade-Kanal. Hier bleibt das Übersetzen in den höhergelegten,
eingedeichten Kanal unumgänglich. Die Fahrt geht dann in westlicher Richtung
weiter bis zum Ort Hoheesche (übrigens: dieser Ort war mit 28 Einwohnern
bis zur Gebietsreform die kleinste selbständige niedersächsische Gemeinde).
Das linksseitige Ufergelände hinter der Brücke eignet sich für
eine ausgedehnte Rast hervorragend. Sollte man sich die Füße vertreten
wollen, bietet sich das angrenzende, bewaldete Landschaftsschutzgebiet "Hohe
Horst" zu einem Erkundungsgang förmlich an.
Bei der Weiterfahrt lassen wir den Ort Reepsholt entweder rechts liegen, oder
wir nutzen die Gelegenheit für eine Besichtigung des Ortes mit seiner überregional
bekannten Kirche mit der Glockenturmruine.
Ungefähr 750m hinter der Klappbrücke müssen wir dann in das Wieseder Tief übersetzen. Hier beträgt der Abstand zwischen den Gewässern nur einige Meter. Von hier aus geht es dann weiter, wieder in östlicher Richtung bis zur Flußgabelung "Dree Deepen". Nach einer kurzen Rast nehmen wir das Schlußstück bis zum Ausgangspunkt "Mönkebrücke" in Angriff.
Gesamtfahrstrecke ca. 12 km.
(c) Hartwig Conrads, Etzel