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Graf Johann VII von Oldenburg erbte 1575 das Jeverland von Frl. Maria von Jever. Um das Jeverland zu erreichen gab es nur zwei Landverbindungen, die durch Ostfriesland verliefen. An den ostfriesischen Grenzen waren Zollstellen und Polizisten stationiert, die mit Schikanen und erheblichen Zöllen aufwarteten. Die Ostfriesen konnten es nicht verwinden, daß nicht sie, sondern die Oldenburger Erbe des Jeverlandes geworden waren, obwohl sie glaubten aufgrund verwandschaftlicher und territorialer Gegebenheiten einen größeren Anspruch auf das Erbe zu haben. Um das Jeverland sicher in Besitz zu nehmen, mußte eine Landverbindung her. Dies war nur durch einen Deichbau möglich. Dieser wurde im Jahre 1597 durch Graf Johann angeordnet. |
Neben 1000 Menschen die am Deich arbeiteten, wurden 100 Soldaten herangezogen, um für Ruhe und Ordnung während der Arbeiten zu sorgen. Vogt Arend Stindt von Zwischenahn gelang es 1615 das Schwarze Brack zu schließen und dadurch den Ellenser Damm zu vollenden. In die verbliebene Deichlücke wurden vier Senkstücke manövriert (sh. rote Markierung). Anschließend wurde der Deich in einem spannenden Wettlauf gegen die ansteigende Flut aufgeschüttet. |
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Wer sich einmal an die Nordeseeküste verirren sollte, kann auf der Fahrt von Oldenburg nach Wilhelmshaven die Stelle besichtigen an der 1615 der Deich geschlossen wurde. Die alte Bundesstraße 69 zwischen Ellens und Blauhand verläuft unmittelbar auf dem alten Deichsockel. Zur linken Hand liegt einige hundert Meter weiter eine ehemalige Gastwirtschaft. Diese diente früher als Zollhaus. |
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