Der Tod 
im Moor -
Moorleichen
Schaurige Geschichten 
vom Ewigen Meer (2)
Moor - unwillkürlich denkt man auch an die Zeit, als das Hochmoor noch nicht begehbar war und immer wieder seine Opfer bei Mensch und Tier forderte.

Verbrecher versteckten sich gern im Moor, auch Morde konnten hier bestens vertuscht werden. Manchmal starben Menschen ganz offiziell im Moor - als zum Tode Verurteilte, die an einen Pfahl gebunden wurden.

Arme Seelen verirrten sich genauso wie viele Tiere im Moor und versanken hoffnungslos und unentdeckt.
So fand man denn auch beim Torfstechen und sonstiger Kultivierungsarbeit immer wieder Gebrauchsgegenstände, hölzerne Straßen, Menschen und Tiere. Im Moor Eingeschlossenes bleibt durch dessen konservierende Wirkung oft Jahrtausende erhalten.

Zu den spektakulärsten Entdeckungen im Moor gehören zweifellos die Moorleichen.


Die Moorleiche
von Bernuthsfeld

Die berühmteste ostfriesische Moorleiche wurde unweit des Ewigen Meeres gefunden. Diese Bernuthsfelder Moorleiche ist die aufschlußreichste, weil sie die einzige fast vollständig erhaltene von über 60 ostfriesischen Moorleichen ist.

Die Ursachen für den Tod im Moor waren sehr vielfältig, da sind z.B.:


- Bestattungen 
- Krankentötungen
- Kapitalverbrechen
- Unglücksfälle
- kultische Menschenopfer
- Selbstmorde

Und immer wieder stellt sich bei einem Moorleichenfund die Frage: Was war das für eine Mensch? Was ist ihm widerfahren? Warum ist er gestorben? Wie kam er ins Moor?
Etwa 1500 Moorleichen fand man bisher in Europa, 2/3 davon im Küstenraum der Nordsee in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Dänemark.

Und plötzlich machen diese Moorleichen die menschliche Vergangenheit wieder lebendig, auch wenn sie uns ihre letzten Geheimnisse nie ganz verraten.
 

 


... Und vielleicht liegt auch noch 
die eine oder andere Moorleiche für die Ewigkeit am Ewigen Meer begraben.

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